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Muttermilch erwärmen und auftauen

Wenn Sie Muttermilch immer auf Vorrat lagern und zudem einen Milchstau verhindern wollen, empfiehlt es sich, zusätzlich Muttermilch abzupumpen oder auszustreichen und diese Muttermilch später zu erwärmen. Doch wie funktioniert all das? Wie können Sie Muttermilch abpumpen, einfrieren, auftauen und später Muttermilch erwärmen? All das und vieles mehr verraten wir Ihnen in unserem Flaschenwärmer-Ratgeber.

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Muttermilch erwärmen – unkompliziert möglich

Nicht immer ist es möglich, als stillende Mama die Muttermilch auch direkt ans Baby weiterzugeben. Oftmals veranlassen die berufliche oder andere Situation die Mama dazu, die entsprechende Muttermilch mit einer Milchpumpe fürs Baby abzupumpen. Anschließend wird die Muttermilch aufbewahrt, beispielsweise im Kühlschrank oder auch im Eisschrank, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt für das Baby aufzuwärmen. Übrigens gibt es verschiedene Behälter-Möglichkeiten, in denen Sie die Muttermilch lagern können. Ich persönliche finde die Aufbewahrungs-Behälter von Philips Avent sehr nützlich und für die Menge auch sehr preiswert.

Doch wie wärmt man ein Fläschchen mit Muttermilch am besten auf? Hierfür gibt es verschiedene Methoden, die ich Ihnen gerne im Detail vorstellen möchte. Eigentlich ist es ganz einfach, allerdings sollten Sie hierbei einige Tipps beherzigen, damit die Milch nicht verdirbt und für Ihr Baby bestens vorbereitet ist.

Schritt 1: Muttermilch abpumpen

Im ersten Schritt, ehe Sie Muttermilch erwärmen und Ihrem Schatz geben können, müssen Sie die Milch erst einmal abpumpen. Hierfür kommt in den meisten Fällen eine elektrische Milchpumpe zum Einsatz, alternativ auch ein normales Hand-Gerät, bei dem das Abpumpen zwar schwieriger geht (bzw. mehr Kraft erfordert), aber dafür ist das Gerät auch preiswerter. Wichtig ist, dass Sie beim Abpumpen immer darauf achten, dieses möglichst so keimfrei wie möglich zu gestalten. Auch ist es wichtig, dass Sie den richtigen Zeitpunkt abpassen.

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Schritt 2: Muttermilch lagern

Nachdem Sie die Milch abgepumpt haben, müssen Sie diese Lagern. Sie können sie für maximal 48 Stunden im Kühlschrank lagern, wenn dieser maximal 4 Grad warm ist. Achten Sie darauf, dass Sie auch innerhalb dieser Grenze immer sichergehen, dass die Milch noch gut ist, sodass Sie sich nie 100 % darauf verlassen sollten – gerade an heißen Tagen ist die Milch deutlich schneller nicht mehr gut, als es normalerweise der Fall wäre.

Die Lagerung erfolgt in einem sauberen Gefäß, was luftdicht verschlossen werden muss. Wichtig, dass normale Babyflaschen nicht ausreichen, um Muttermilch zu lagern, da selbst mit dem Sauger die Flasche nicht luftdicht verschlossen ist.

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Alternativ lässt sich Muttermilch einfrieren, indem die Milch ebenso in einem sauberen und luftdichten Behälter geschüttet und anschließend bei Minus 20 Grad eingefroren wird. In diesem Fall hält sich Muttermilch bis zu 6 Monate und kann dann erwärmt werden.

Wichtiges zur Haltbarkeit
Wenn Sie die Muttermilch in einer Gefriertruhe (nicht das Gefrierfach im Kühlschrank) lagern, dann ist die Milch bis zu sechs Monate haltbar. Wenn Sie das Gefrierfach innerhalb des Kühlschranks verwenden, sollten Sie die Milch nicht länger als 2 Wochen einfrieren, da dieses Fach nur andere Temperaturen erreicht als eine richtige Gefriertruhe.

Schritt 3: Muttermilch erwärmen

Wenn Sie die Milch benötigen, die Sie in kleinen Portionen eingefroren haben, müssen Sie sich erwärmen, ehe Ihr kleiner Schatz von der leckeren Milch profitieren kann. Wichtig ist, dass das Auftauen stets sanft und gleichmäßig geschieht – oft wird die Milch am Abend zuvor aus dem Gefrierfach genommen und dann über Nacht im Kühlschrank aufgetaut.

Im Leben haben Sie jedoch nicht immer so viel Zeit bzw. müssen auch schneller auf Situationen reagieren, indem Sie die aufgetaute Milch auch früher benötigen. Hier käme dann ein Wasserbad zum Einsatz, was jedoch deutlich komplizierter ist, da Sie die perfekte Temperatur erreichen müssen, aber auch gleichzeitig sicher gehen müssen, dass die Erwärmung absolut gleichmäßig vonstatten ging, damit sich Ihr Schatz nicht verbrennt.

Für uns hat sich daher ein Flaschenwärmer etabliert, mit dem Sie Muttermilch erwärmen können – absolut bequem und gleichmäßig. Natürlich könnte man meinen, dass eine Mikrowelle einen ebenso guten Dienst verrichtet, doch gerade hier kommt es oft vor, dass die Milch absolut ungleichmäßig erhitzt wird, sodass eine Stelle kühler und eine Stelle viel zu heiß wäre – eine Gefahr für Ihr Baby! Wenn die Muttermilch zudem mit zu viel Hitze erwärmt wird, können auch die enthaltenen Enzyme zerstört werden, daher sollte die Erhitzung trotz schnellen Vorgangs sanft erfolgen – mit einem Flaschenwärmer (der auch als Babykosterwärmer bzw. Babykostwärmer bekannt ist) gelingt das problemlos.

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Babymilch im Kühlschrank auftauen

Wer Babymilch über einen längeren Zeitraum aufbewahren möchte, kann diese entweder im Kühlschrank oder im Gefrierfach bzw. Eisschrank/Eisfach lagern. Wichtig: Muttermilch sollte in keinem Fall zu lange gelagert werden, damit die Milch nicht schlecht wird:

  • Kühlschrank: maximal fünf Tag
  • Gefrierfach vom Kühlschrank: maximal zwei Wochen
  • Eisschrank: zwischen sechs und zwölf Monate

Beim Auftauen nehmen Sie den Behälter am besten aus dem Eisfach oder Gefrierfach und stellen ihn zum Auftauen erstmal in den Kühlschrank, zumindest wenn Sie etwas mehr Zeit haben. Wichtig ist hierbei, dass Sie immer den Behälter aus dem Fach nehmen, der schon am längsten dort lagert. Hierfür ist es ratsam, die Behälter entsprechend mit dem Datum zu kennzeichnen, an dem die Muttermilch abgefüllt wurde. Ich rate Ihnen außerdem, die Milch immer weit nach vorne im Kühlschrank zu stellen und nicht ganz nach hinten. Vorne ist es generell etwas wärmer als hinten, daher taut die Milch zügiger auf, es ist allerdings auch nicht zu warm, dass sie verderben könnte. Im Kühlschrank braucht Muttermilch in etwa acht Stunden, um aufzutauen.

Ist die Muttermilch schon fertig aufgetaut?

Babyflasche mit Babymilch

Nehmen Sie die Muttermilch nach etwa acht Stunden aus dem Fach, dann sollte sie aufgetaut sein. Ob die Milch dann allerdings tatsächlich schon vollständig aufgetaut ist, kommt in jedem Fall immer auf die Größe des Behälters und natürlich auch auf die Temperatur im Kühlschrank an. In jedem Fall sollten Sie den Behälter öffnen und die Milch mit einem Löffel ein wenig umrühren. Haben Sie einige gefrorene Stücke ausgemacht, dann zurück mit dem Behälter in den Kühlschrank und weitere ein bis zwei Stunden auftauen lassen.

Muttermilch auftauen bei Zeitdruck

Natürlich haben Sie nicht immer acht oder gar mehr Stunden Zeit, um Muttermilch ganz in Ruhe aufzuwärmen, damit Ihr Baby die Nahrung schlussendlich zu sich nehmen kann. Wenn Sie die Milch dennoch über Nacht im Kühlschrank gelagert haben, damit sie auftaut und morgens noch gefrorene Stücke zu sehen sind, müssen Sie den Behälter nicht zwangsweise zurück in den Kühlschrank stellen. Die Milch bzw. der Behälter lässt sich beispielsweise auch unter maximal lauwarmen Wasser weiter auftauen. Halten Sie den Behälter so lange unter den Strahl, bis die Milch fertig aufgetaut ist.

Wenn Sie noch komplett gefrorene Milch auftauen wollen, so ist auch dies unter dem Wasserstrahl durchaus möglich. Hierfür beginnen Sie am besten mit kaltem Wasser, maximal geringfügig lauwarmes Wasser. Wirklich warmes oder gar heißes Wasser sollten Sie in keinem Fall verwenden, auch wenn man meinen könnte, dass es damit einfach schneller geht. Dem ist allerdings nicht so. Stattdessen wäre die Außenseite möglicherweise aufgetaut, im Inneren allerdings die Milch noch gefroren. Zusätzlich besteht dadurch die Möglichkeit, dass die wertvollen Enzyme der Muttermilch verloren gehen.

Milch noch mal einfrieren?

Ist die Milch erstmal aufgetaut, sollte sie auf keinen Fall erneut eingefroren werden. Zudem müssen Sie die Milch nun weiterhin im Kühlschrank lagern, wenn Sie sie nicht sofort für Ihr Baby verbrauchen. Die maximale Aufbewahrungszeit für aufgetaute Muttermilch im Kühlschrank beträgt fünf Tage. Am besten stellen Sie die Milch nun in den hinteren statt in den vorderen Bereich, da es hinten noch kälter als vorne ist. Auch hier sollte nun unbedingt das Datum auf dem Behälter vermerkt werden, damit Sie immer genau im Blick haben, wann die Muttermilch für Ihr Baby auf keinen Fall mehr aufgewärmt werden sollte.

Muttermilch erwärmen

Um die Muttermilch nach dem Auftauen auch endlich zu erwärmen, damit das Baby bald zu seiner geliebten Milch kommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können nun die Milch entweder ebenfalls unter dem Wasserstrahl (Stück für Stück langsam die Temperatur erhöhen), oder aber im Wasserbad erhitzen. Dabei sollte die Milch allerdings nicht einfach in den Topf gefüllt werden, sondern stattdessen der Behälter in das Wasserbad gestellt werden. Auch ist es wichtig, dass Sie den Topf nach dem Erhitzen von der Kochplatte nehmen.

Bei diesen Methoden des Muttermilch erwärmen gibt es natürlich recht hohe Schwankungen was die endgültige Temperatur angeht. Ich persönlich habe daher sehr gute Erfahrungen mit einem Flaschenwärmer gesammelt und stelle diese daher auch auf dieser Seite vor, weil ich sehr überzeugt davon bin. Im Bericht erfahren Sie mehr über meine Flaschenwärmer-Emfpehlungen.

 

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